Konzepte Domino-Module

theylmdl (Gast)

Konzepte Domino-Module

Beitrag von theylmdl (Gast) »

Hallo, Feldbahn- und Domino-Freunde!

Viele von Euch werden mich aus dem Buntbahn-Forum kennen. Wenn nicht: Ich bin 45 Jahre alt, habe eine vierjährige Tochter und bastele seit 2000 in 1:22,5. Dabei ist vorwiegend Selbstbau angesagt.

Angeregt durch Marcel und Helmut habe ich mich 'mal etwas mit der Idee beschäftigt, auch ein Domino-Doppelmodul zu bauen.

Wie heißt es so schön: "Erst lesen, dann posten". Also habe ich mich hier und andernorts 'mal schlau gemacht oder zumindest ein bißchen. Dann habe ich angefangen zu überlegen, und hier kommen also meine konzeptionellen Ergüsse. Ich hoffe, dass die Euch nicht nerven ;-) , wenn ja, lasst's 'raus.

Die Überlegungen gliedern sich in drei Bereiche, die relativ eng miteinander verwoben sind.
  • Modulkonzept
  • Modul-Verbindung
  • Analog oder Digital?
1. Modulkonzept

Mit Ausnahme weniger Themen halte ich ein Doppel-Modul (1.320 × 660mm) für die beste Größe.
Ein Modul sollte ein in sich abgeschlossenes, halbwegs plausibles Thema haben und möglichst auch einen rudimentären Stand alone-Betrieb ermöglichen, es sei denn, der Erbauer plant selbst mehrere Moduln. Dadurch gibt's auch 'mal Spaß daheim.
Nach einigem Getüftel und etlichen E-Mails habe ich meinen derzeitigen Favoriten gefunden, den ich Euch hier nicht vorenthalten möchte.

Bild

Das greift deswegen über zu Punkt 3 meiner Liste, weil auf so einem Modul Ladungs-Übergaben zwischen Digital- und Analog-Betrieb stattfinden können (siehe weiter unten). Ähnlich wie bei Marcels zweitem Modul können die nicht angeschlossenen Seiten profiliert sein, was ich absolut wichtig finde.

Thema des Moduls ist die Verladung und der Weitertransport von Felderzeugnissen. Wichtig zum Verständnis des Folgenden ist, dass bei ruhiger Fahrt rechts wie links kurze Triebfahrzeuge umsetzen können. Der kleinste Radius beträgt 444 Millimeter.

2. Modul-Verbindung

Ja, ich bin ein Querulant, und deswegen möchte ich hier gleich einen Verbesserungs-Vorschlag unterbreiten. Die derzeitige Lage der Befestigungs-Schrauben-Bohrungen ist nicht optimal. Bohrungen, die symmetrisch zu den zwei möglichen Gleislagen wären, hätten einen entscheidenden Vorteil, vor allem bei der Zusammenstellung der Arrangements. Dann könnten die Module nämlich auch einmal versetzt miteinander verbunden werden, also z.B. rechtes auf rechtes Gleis.

Die folgende Skizze zeigt eine abwärtskompatible Lösung und eine, die meiner Meinung insgesamt besser wäre, nämlich die ganz symmetrische Variante mit drei Bohrungen: einer in der Mitte und zwei nach außen im gleichen Abstand zum Gleis (also Raster 110mm). Schraubzwingen tun's natürlich auch :? .

Bild

3. Analog oder Digital?

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich wie Marcel und Berthold kein Freund der Digital-Technik bin. Anders als hier schon geschrieben wurde, ist Marcels "OSSYNTHS"-Versorgung von Otto Schouwstra keine besonders proprietäre Lösung, sondern einfach eine völlig geglättete Gleichspannungs-Versorgung mit 0-12 Volt Betriebsspannung und einem überlagerten Audio-Signal. Marcel regelt die Maximalspannung etwas herunter, so auf knapp 9 Volt.

Hier folgt zunächst einmal der Schaltplan für kompatible Triebfahrzeuge, die den Sound nutzen möchten, im "Marcel Ackle-Design" - wie man sieht, ist da wenig zu tun. Die Kondensatoren sind Elkos (Elektrolyt-Kondensatoren, Polung beachten), die Spule hat 220 microHenry Induktivität, und der Schalter dient dazu, das Triebfahrzeug auch mit konventionellen Fahrpulten mit ungeglätteter Spannung benutzen zu können. Sonst brummt's im Lautsprecher mit 50Hz.

Bild

Nun zu dem Konflikt "Digital- oder Analog-Betrieb". Nehmen wir einmal an, dass jedes Modul im Idealfall irgendwie mit beiden Varianten zu betreiben sein könnte. Das lässt sich im simpelsten Fall mit folgenden drei Schaltern erreichen.

Bild

Oben links und rechts seht Ihr die Stromanschlüsse von den potenziellen Nachbarmoduln. Diese Verbindung muss trennbar sein. Dazu dient Schalter S1. Ist er geschlossen, wird die jeweilige Versorgung durchgeschliffen. Ist er offen, darf beispielsweise links "Digital" und rechts "Analog" anliegen.

Die Einspeisung einer eigenen Versorgung kann über die Klemmen unten in der Mitte erfolgen. Über die Schalter S2 und S3 kann diese Versorgung den links oder rechts angrenzenden Moduln zugeführt werden.

Das ließe sich noch viel weiter aufbohren, aber für's Erste will ich den Ball flach halten. Beispielsweise wäre durchaus ein Konflikt-Detektor Analog/Digital denkbar, der Verbindungen automatisch kappt.

Kommen wir zurück zu meiner Idee für ein Modul. Angenommen, das wäre zwischen der digitalen und der analogen Welt eingeschliffen, könnten darüber Übergaben stattfinden. Dazu kann entweder das gesamte
Modul oder, viel besser!, können Teile davon dem linken oder rechten Anschluss zugeordnet oder ganz abgeschaltet werden (beispielsweise über einen zweipoligen On-Off-On-Schalter, wie sie Herr Conrad gerne verkauft).

So, nun in die Vollen! Ich zerdrösele 'mal meinen Modulentwurf in acht elektrisch getrennte Teile:

Bild

Nehmen wir an, links ist Digital und rechts sitzt Analog. Um die Sache zu erschweren, sei ferner angenommen, dass irgendwo auf dem Modul eine analoge Lok herumsteht. Hier folgt ein Beispiel-Ablauf.
  • Der Ort, wo die analoge Lok steht (und das Gleis in der Umgebung) bleibt der Analogseite (rechts) zugeordnet. Nehmen wir einmal an, sie steht im Feldfrucht-Verladeabschnitt 3.
  • Szenario 1: Von links (digital) kommt ein Zug mit der Lok vorne. Jetzt können alle Abschnitte außer 3 dem Digital-Teil zugeschlagen werden (links). Der Zug fährt irgendwo ein, ein Lok
    setzt um und verlässt das Modul wieder. Dabei kann die Lok beispielsweise die Wagen nach 8 drücken, zur Not der Reihe nach, wenn der Umsetz-Platz nicht reicht.
  • Szenario 2: Von links (digital) kommt ein Zug mit geschobenen Wagen. Es werden beispielsweise die Abschnitte 1, 6 und 7 dem Digital-Teil zugeordnet (links). Die Wagen werden abgehängt, die Lok trollt sich heimwärts.
  • Sobald die Lok draußen ist, kann alles auf Analog zurück gesetzt werden. Die analoge Lok schnappt sich die Loren und zieht ab Richtung analoge Welt.
Je umschaltbarem Gleisabschnitt - und wie ja vorab gesagt wurde, sind die optional - fällt ein wenig Litze und ein On-Off-On-Schalter an. Besser geht so etwas mit einem Doppel-Flipflop mit drei Zuständen ( http://www.themt.de/el-0220-fflp-49.htm#556tri1 ), weil dann die Zustände der jeweiligen Abschnitte auch visualisiert und programmatisch geändert werden können, aber das führt hier zu weit.
Alternativ tun's auch ein Stufenschalter 3 × 4 (drei Stellungen, vier Pole).

Beste Grüße von Einem, der nach wie vor hofft, sich nicht zu arg mit dem Feldbahn-Virus infiziert zu haben. Kommentare und Kritik sind willkommen!

Thomas Hey'l (theylmdl)
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Detlef S. (abgemeldet)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Detlef S. (abgemeldet) »

Hallo,
schön noch einen "Infizierten" zu erleben. :wink:
Zu 1.:
Das Modulkonzept ist eine gute Idee.
Zu 2.:
Dann sollte man sogar 4 Löcher machen, denn dann kann man sogar 2 Module an eines anschließen.
Sozusagen könnten dann 2 Modulen nebeneinanderliegen und schließen auf ein Modul.
Zu 3.:
Klingt interessant, ist mir aber zu kompliziert, deshalb fahre ich auch digital. Aber ich glaube Dir einfach, dass das möglich ist.

Weiterhin noch viel Spaß!
Gruss
theylmdl (Gast)

Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von theylmdl (Gast) »

Hallo Detlef!
schön noch einen "Infizierten" zu erleben.
Danke für den Willkommensgruß - ich hoffe ja noch, dass die Erkrankung nicht so schlimm ist :wink: .

Danke auch für das Lob der Modulidee. Alles ein bißchen kurz von den Nutzlängen, aber es ist halt Feldbahn :wink: .

Das Vier-Loch-Konzept ist natürlich dann noch konsequenter, erfordert aber sehr nahe beieinander liegende Bohrungen. Zwischen den Gleisen liegen 220mm; die Hälfte davon sind 110mm. Abzüglich je angenommenen 10mm Zargenstärke und genug Luft für Bohrung, 3D-Unterlegscheibe etc. beliebn das nur etwa 2 × 85mm = 170mm Bohrungsabstand. Wenn das 'mal für eine stabile Verbindung reicht...
ist mir aber zu kompliziert, deshalb fahre ich auch digital.
Das ist verständlich, und schließlich soll jeder glücklich werden, wie er es am Besten findet! Darum auch mein Vorstoss in diese Richtung, denn es genügt ja völlig, wenn auch nur ein Modul zwischen analoger und digitaler Welt mit dieser Umschaltmöglichkeit ausgestattet ist. Ich werde mein Modul - wenn ich es 'mal bauen sollte - auf jeden Fall damit ausrüsten. Das hat auch im reinen Analog-Betrieb Vorteile, weil es die klassische Z-Schaltung (wie "Zuordnung") ist.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l
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Schmidt, Helmut (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Schmidt, Helmut (A) »

Hallo Thomas,

ein herzlich willkommen auch von mir.
Ich hoffe, dass die Euch nicht nerven ;-) , wenn ja, lasst's 'raus.
Hier gibt es keine Fragen die uns nerven sondern wir versuchen zu antworten wo wie können und wenn wir mal nicht können, werden wir es sagen. :wink:

Zu 1. Modulkonzept
gefällt mir auch sehr gut und meine beiden Dominos sollen mir in erster Linie auch nur zur Kopplung dienen. Auch deine Angaben klingen alle plausibel und umsetzbar. Ich habe bereits ein weiteres Domino-Modul im Bau welches aber dann sogar die 3 fache Größe hat. :roll:

Zu 2. Modul-Verbindung
Ich hatte im Kreise der Domino-Modellbauer schon einmal ein 3 und 4 Lochprinzip entworfen und vorgestellt bin mit meinem Vorschlag aber damals an der demokratischen Mehrheit gescheitert. :cry:

Ich werde die Unterlagen aber noch einmal heraussuchen und hier zum Vergleich vorstellen. :idea:

Hinzugefügt am 3.10.2005
Hier schon mal das Beispiel mit 3 Bohrungen:
Bild

Diese Version mit den 3 Löchern hat den Nachteil, dass eine elektrische Verbindung über die Buchsen nicht so einfach wie bei nur 2 Bohrungen möglich ist.

Bild

Hier ein Beispiel der Stromübertragung über die Buchsen bei 2 Löcheren.

zu 3. Analog oder Digital?
Die demokratische Mehrheit hatte auch beschlossen die Domino Module rein digital zu betreiben, ich persönlich habe mich dabei selbstverständlich an die gemeinsame Absprache gehalten. :D

Mein ganzes persönliches Konzept des Projekt Klosterstollen Modell benötigt zur Umsetzung hier allerdings auch die Digitaltechnik und ist ohne gewaltige Neukonzipierung analog nicht mehr umsetzbar. Deshalb werde ich hier auch nichts mehr verändern. Meine Grubenbahn steht im Vorbild ja auch ohne einen Anschluss an andere Bahn, warum nicht auch im Modell. :roll:

bearbeitet am 3.10.2005
PS 3 Lochprinzip ist schon gefunden und entspricht dem Beispiel von Thomas folgt. :wink: nach dem Beispiel mit den 4 Löchern suche ich noch.
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Marcel Ackle (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Marcel Ackle (A) »

Hallo Thomas

Einen tollen Gleisplan hast du mit deiner Zeichnung hier vorgestellt, welcher zeigt, dass bereits auf einem Modul bereits "Betrieb" gemacht werden kann! Mit den nicht parallel zur Anlagenkante geführten Gleise, kommt auch sehr das feldbahntypische Flair rüber :D

Die zeitweilige Idee mit mehr als 2 Verbindungslöchern beruhte damals auf der Idee, dass damit allenfalls auch 440 mm breite Streckenmodule eingebaut werden könnten (wie auf der Zeichnung von Helmut ersichtlich). Wir hatten aber die Idee mit den schmaleren Modulen nicht mehr weiterverfolgt, darum war dann auch das Thema der Zusatzlöcher erledigt.

Aufgrund meines vorhandenen Fahr- und Soundsystems, fahre ich bei mir zu Hause analog. Damit ich aber meine Module auch mit den anderen verbinden kann, war ich einverstanden mich der digitalen Mehrheit anzupassen und meine Module so zu elektrifizieren, dass sie kompatibel sind und auch digital betrieben werden können. Sollte es aber ein System geben, welches beides ermöglicht, wäre ich aus verständlichen Gründen sehr dafür, diese Alternative zu prüfen!

Aus diesem Grund sehe ich mit Interesse der weiteren Diskussion entgegen
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theylmdl (Gast)

Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von theylmdl (Gast) »

Hallo, Freunde elektrischer Verhaue!

@Helmut:

Na, da bin ich ja genau zum selben Ergebnis gekommen bei den drei Bohrungen.
...Nachteil, dass die elektrische Verbindung über die Buchsen nicht so einfach wie bei nur zwei Bohrungen ist.
Stimmt! Aber mit zwei Schaltern und einer Sicherung gegen Kurzschlüsse geht's doch.

Bild
Hier das Prinzip. Die äußeren Buchsen entsprechen stets den außen liegenden Schienen, also passt das.
Nur die mittlere Buchse muss im Bedarfsfall einer der Schienen (Nord / Süd, wie es beim FREMO heißt) zugeordnet werden - und zwar korrekt auf beiden Modulseiten, die aneinander angrenzen.

Bild

Hier wurde als Sicherung eine Glühlampe verwendet. Die muss allerdings zur Spannung und zum maximalen Strom passen, z.B. 12V / 21W für 1,75A Maximal-Strom. Alternativ dazu tut's auch eine konventionelle Sicherung. Wird beim Aufbau aufgepasst, kann eigentlich nichts schiefgehen, zumal ja die Fahrgeräte sicher auch noch eine Kurzschluss-Sicherung haben.

Noch viel einfacher geht's aber so: Wenn ein Schmalmodul an ein Standard-Seiten-Modul stösst, wird die frei liegende Buchse des Standard-Moduls über ein Stück Kabel und Ringösen mit der Mittel-Buchse des Schmalmoduls verbunden - und das war's. Ganz ohne Tricks oder Schalter. Das ist rechts in der zweiten Skizze dargestellt.

@Marcel:

Vielen Dank für Dein Lob meines Entwurfs! Dein Konzept gefällt mir auch sehr gut, ich hatte ja in den vergangenen Tagen Gelegenheit, es ausführlicher kennenzulernen. Für die Leser, die es nicht kennen:
http://www.feldbahn-modellbau.ch , dann Eigenbauten - Diorama/Gleisbau - Rymenzburger Knollenbahn Modul 2 (da gibt's eine neue Zeichnung :wink: ).
...wäre ich aus verständlichen Gründen sehr dafür, diese Alternative zu prüfen.
Das war genau die Überlegung, die mich dazu brachte, die Übergabe-Elektrik zu planen. Ich will Euch hier nicht mit Details quälen, aber mit ein wenig Elektrik- und Elektronik-Knowhow und einer Handvoll Bauteile lässt sich das noch um einiges eleganter lösen und ist sicher machbar.

Vielleicht kam der Vorteil so einer Konstruktion bei meinem Erstbeitrag nicht so richtig heraus.
  • Es genügt, wenn zwischen Digital- und Analog-Teil ein solches Übergabeteil liegt.
  • Es ist möglich, auch darauf und dahinter digital zu fahren, zum Beispiel bis zum Ende von Marcels Modul, also durchgehender Digital-Betrieb.
  • Alternativ dazu kann einschließlich oder ab diesem Modul gleichzeitig zum Digitalbetrieb auf dem Rest eines Arrangements analoger Betrieb stattfinden, so dass Marcel beispielsweise seine analogen Triebfahrzeuge nutzen kann.
  • Es ist möglich, auf dem Übergabe-Modul Wagen zu übergeben und auch umzusetzen, indem Teile davon abwechselnd der einen oder anderen Seite zugeschlagen werden. Dabei darf nur eines nicht passieren:
    dass ein Fahrzeug mit Metallrädern eine Analog-Digital-Grenze überfährt. Genau das lässt sich aber durch die Gesamt-Abschaltung von Abschnitten vermeiden.
  • Kosten und Aufwand sind gering. Die Schaltlogik entspricht bis auf die dritte Stellung am Schalter fast genau der, die Analog-Fahrer sowieso einbauen müssen (um- und abschaltbare statt nur abschaltbare Abschnitte).
  • An vorhandenen Moduln - egal ob digital oder analog betrieben - muss nichts geändert werden.
Eine Bedingung für Zwischenmoduln sollte noch erwähnt werden. Die Gleise dürfen nicht direkt mit den Anschlussklemmen verbunden werden.

Thomas Hey'l (theylmdl)
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Schmidt, Helmut (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Schmidt, Helmut (A) »

Hallo Domino-Bahner,
hallo Thomas
bem. : Thomas gehörst je eigentlich schon dazu

so jetzt kann ich auch die 4-Loch Variante nachreichen. :D

Bild

Wobei, von den beiden mittleren Bohrlöchern ja immer nur eines benötigt wird, wenn das 440 mm Modul angeschlossen werden soll bzw. mit Versatz zusammen gebaut werden soll. :roll:

Alle elektrischen besonderen Kniffe können auch entfallen, nur mit 200 mm Abstand liegen die beiden Bohrungen doch recht dicht bei einander. Dafür bräuchten diese Bohrungen nur zusätzlich angebracht werden und die bisherigen Bohrungen könnten bestehen bleiben. Auch ist dieses System verwechselungsfrei und kann einmal erprobt nicht zu Komplikationen führen. :D

Das einzige Manko was ich sehe, ist der enge Lochabstand der beiden Löcher in der Mitte die mit unterschiedlichen Gleisen verbunden werden müssen. :gruebel:

Jetzt fehlt mir zu meinem Klosterstollen nur auch noch so ein schöner Gleisplan wie Du sie Thomas erstellst. :wink:
theylmdl

Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von theylmdl »

Hallo Helmut,
Jetzt fehlt mir zu meinem Klosterstollen nur auch noch so ein schöner Gleisplan wie Du sie Thomas erstellst.
Na, dann schick' mir doch 'mal eine Skizze. Vielleicht kann ich ja mit dem Christkind reden :wink: .

Beste Grüße,
Schmidt, Helmut (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Schmidt, Helmut (A) »

theylmdl hat geschrieben:Hallo Helmut,

Na, dann schick' mir doch 'mal eine Skizze. Vielleicht kann ich ja mit dem Christkind reden :wink: .

Beste Grüße,
Hallo Thomas,

Ich habe nicht nur eine Skizze sondern sogar amtliche Katasterpläne von allem. Nur das ist halt alles nicht so schön bunt :wink: deshalb danke ich Dir für dein freundliches Angebot. Nur im Moment versuche ich gerade aus allem zusammen die Skizze zu erstellen. :roll:

@ all, mich würde natürlich auch eure Meinung zu den 3 Löchern 4 Löchern und der alternative 3. Schraubzwingen :heiss: interessieren. Von den Schraubzwingen habe ich aber im Moment noch keine Skizze. Die elektrische Kopplung ist bei mir aber auch über die inzwischen angebrachten Buchsen für 4mm Banannestecker gelöst.

Ich verwende als Buchsen 4 mm Polklemmen von Conrad vollisoliert.
Best.Nr.: 73 46 16-55 Rot und 73 46 40-55 Blau.
und 4 mm Hirschmann Büschelstecker von Conrad
Best.Nr.: 73 09 12-55 Rot und 73 09 47-55 Blau
Als Zuleitungskabel verwende ich hochfelxibele Messgeräte Kabel mit 2,5mm²
Auf dem Modul 1,5mm² Litze.
Frei nach dem Motto viel hilft viel und technisch überdimensioniert erhöht die Qualität und die Zuverlässigkeit gigantisch. :D

Wenn gewünscht müsste ich da ein neues Foto erstellen, war aber in Schenklengsfeld schon in Betrieb.
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Torsten Schoening
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Helmut,
wenn du mich als nicht Dominoaner fragst würde ich es bei der Dreiloch-Variante belassen, bzw. würde ich den Vorzug geben.

Wenn ich davon ausgehe, dass digital gefahren wird. Dann brauche ich nur zwei Pole bzw. Anschlüsse um die elektrische Verbindung aller Gleise herzustellen. Ist es ggf. eine Betriebsstelle, dann wird es sicherlich einen Mehrfachstecker geben.

Da ihr euch auf das 660er-Raster und 220er Randabstand der Gleisachse verständigt habt wird es auch kaum kleinere Module geben. D.h. die drei Löcher reichen aus. Bei einem Versatz der Module um den Gleisabstand von 220 mm gibt es auch keine Probleme, ein zweites Modul kann eh nicht angeschlossen werden.

Gut man könnte vielleicht 440er Module bauen, die wären dann aber keine Dominos mehr...alles was über bzw. unter 660x1320 ist, ist eigentlich kein Domino...wenn man von herkömmlichen Domino-Spielsteinen ausgeht :D Die Löcher würden aber trotzdem ausreichen, da diese Variante identisch mit einem versetztem 660er ist, d.h. man kann sowieso kein zweites Modul anschließen um dem zweiten Anschluss zu nutzen

Also, wenn ihr bei 660 bleiben wollt, dann nur die Dreilochvariante :!:


Eigentlich sind die 30mm-Feldbahner auch Dominobahner :!:, nennen sich nur nicht so :D Unser 500er-Raster schlägt sich in Modulen von 500x1000 und 500x500 nieder. Wir haben auch Streckenstücke von 200 mm Breite, was uns die Flexibilität beim Aufbau erhöht und das Transportvolumen verringert. Mit dem 400 mm Radius erreichen wir einen Randabstand von 100 mm, welcher auch unser Maß am Übergang am Modulende ist. D.h. wir können an einem Modulende von 500 mm zwei 200er Streckenstücke anschließen. Euer Dreilochproblem haben wir damit nicht.

Gruß
Torsten
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Marcel Ackle (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Marcel Ackle (A) »

Hallo Dominobahner

Wenn ich das richtig verstanden habe, reden wir von den zusätzlichen Löchern, damit wir Module um 220mm (oder ein Gleis) versetzt zueinander montieren könnten.

Auf den ersten Blick würden 3 Löcher da sicher einen Sinn machen, speziell wenn man jetzt neu beginnen würde. Auf den zweiten Blick würde dies jedoch heissen, dass wir an allen bestehenden Modulen die äusseren Löcher um 10mm nach innen versetzen und in der Mitte ein zusätzliches Loch bohren müssten. In meinem Fall müsste ich da auch sämtliche Modulstützen anpassen, da diese als Elemente auf die jetzigen Löcher passen.

Bei der 4-Lochvariante müsste man lediglich die inneren 2 Löcher zusätzlich bohren.

Wir müssen uns auch fragen, wie oft eine solche versetzte Montage vorkommt und ob es da nicht einfacher ist die Module dann mit Schraubzwingen gegenseitig zu fixieren

Vielleicht gibt es aber auch weitere Aspekte, welche ich jetzt in meinen Ueberlegungen nicht berücksichtigt habe. Aus diesem Grund warte ich interessiert auf eure Stellungnahmen. Insbesondere auch auf die Antworten der Digitalfahrer, auf die von Thomas Hey'l vorgeschlagene Schaltung.
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Dominobahner
bei unserem ersten Arrangement haben Marcel und ich ja direkt zusammen gestanden. Pfiffig wie ich war habe ich dann die Grubenhunte mit den Metallrädern zum Marcel geschoben, es gab einen Kurzschluß und das war das vorläufige Ende von Marcel´s Soundsystem.
Ich glaube fest das es mit nur einem Schalter egal wieviel Pole er hat nicht getan ist. Eine Glühlampe oder Feinsicherung würde das Soundsystem oder eine 2 Digitalzentrale auch nicht schützen, selbst die Rückstellenden Sicherungen die ich verwende sind da etwas zu träge.
Im letzten Aufbau hatten wir 3 oder 4 Stromversorgungen damit jeder von uns auf seinem Teilstück agieren konnte.
Ist ja auch irgendwie klar weil jeder für sich Zuhause einen eigenen Betriebsablauf darstellen möchte. Eine "Hauptstrecke" über alle Module haben wir eigentlich gar nicht, trotzdem würde ich es gerne sehen wenn wir alle auf alle Module fahren könnten oder ein bischen hin und her rangieren könnten.
Eine einfache Idee wäre wenn wir zu Marcels Modulen ein Modul einsetzen wo die letzen 7-10cm absolut stromlos oder besser gar nicht leitend gearbeitet sind. Da denke ich an ein abnehmbares Gleisstück über das die Loren geschoben werden können und auf der Digitalseite dann von einer anderen Lok abgeholt werden können. Abnehmbar des hal weil man ja Zuhause es durch ein Metallgleis ersetzen kann und weil man mit so einem Gleisstück auch Unebenheiten ausgleichen kann.
Auch die Digitalfahrer müssen sich untereinander einig werden wann welche Zentrale die Regie übernimmt und wer dann wo fährt sonst rauchts irgendwann mal. Oder es müssen sich alle eine Trennstelle einbauen nur die (meine) fahrerische Disziplin reicht nicht, bei den Schrittgeschwindigkeiten die wir so fahren habe ich schon häufiger eine Lok vergessen und fahren lassen bis es nicht mehr weiterging :-)
Elektronisch könnte man es mit einer Kontaktschiene und einem Umschaltrelais machen ähnlich einer Kehrschleifenschaltung, sobal ein Rad eine Fremdspannung auf die Kontaktschiene gibt wird die eigenen Stromversorgung vom Gleis getrennt und alles steht.
Also ich für meinen Teil werde die Lösung mit den Trennstellen nehmen und wenn jemand bei mir Analog fahren möchte wird halt meine Zentrale ab und eine Analogversorgung eingesteckt.
Als Steckverbinder werde ich da Sub-D Stecker nehmen und mehrere Pole zusammenfassen, wenn jemand dann seine eigene Stromversorgung für meine Module nehmen will machen wir einen Adapterstecker.
bis bald
jörg
Karsten Stöhr
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Karsten Stöhr »

Hallo Domino-Fans,
Jörg hat geschrieben: Auch die Digitalfahrer müssen sich untereinander einig werden wann welche Zentrale die Regie übernimmt und wer dann wo fährt sonst rauchts irgendwann mal.
Das dürfte bei der Anzahl Eurer Mitspieler bald an praktische Grenzen stoßen. Erstens müßte für jeden ein Fahrregler zur Verfügung stehen, der an die eingesetzte Zentrale paßt, zweitens muß die Zentrale auch eine entsprechende Anzahl von Fahrreglern bedienen können.

Das scheint mir eine grundsätzliche Aufgabe bei digitalen Modularrangements zu sein, die Entscheidung, ob eine wörtlich zu nehmende ZENTRALE benutzt wird oder mehrere (De-)Zentralen auf die Module verteilt. Wie lösen das eigentlich andere Gruppen - Fremo oder ähnliche - bei ihren Arrangements?
Muß da auch die Digitalzentrale sowie der Anschlußbus der Fahrregler in den Standards definiert werden?

Fragt sich gerade, :gruebel:
-Karsten
theylmdl (Gast)

Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von theylmdl (Gast) »

Hallo Jörg!

Vielleicht habe ich Dich nur nicht richtig verstanden, wenn Du schreibst:
Eine Glühlampe oder Feinsicherung würde das Soundsystem oder eine 2 Digitalzentrale auch nicht schützen, selbst die Rückstellenden Sicherungen die ich verwende sind da etwas zu träge.
Was Du mit "rückstellenden Sicherungen" meinst, weiß ich nicht genau, aber wenn es so etwas wie Bimetallkontakte ist - die schützen keine Elektronik, die nicht nicht selbst Kurzschluss-fest ist. Viel zu träge und allenfalls für das worst case-Szenario der Fehlfunktion einer elektronischen Sicherung geeignet,
um wenigstens den Stromversorgungskreis zu retten.

Eine flinke Feinsicherung schützt auch die sensibelsten Schaltungen schnell genug. Es geht aber noch viel, viel schneller. Bei der von mir benutzten elektronischen Sicherung für den Fahrstrom kann ich die Einschaltzeit bis in den Millisekunden-Bereich einstellen, auch die Wiedereinschalt-Verzögerung ist einstellbar (und natürlich der Ansprechstrom).

Dieser Fall ist aber bei einem Digital-Analog-Kollisionsdetektor gar nicht gegeben. Dessen Reaktionszeit hängt allenfalls von der Anzug- oder Abfallzeit eines verwendeten Relais ab und dürfte sich typischer Weise im ausreichenden Bereich von 8ms bewegen. Die Reaktionszeit der dazu gehörigen Schaltung dürfte im Nanosekunden-Bereich liegen.

Bei der Glühlampe (wie von mir gezeichnet) wird nicht die Kollision digital-analog gesichert, sondern ein regulärer Kurzschluss eines Stromkreises. Der Strom kann nie höher werden als der durch die Lampe bestimmte Wert, ein Kurzschluss tritt niemals auf. Bei 12Volt / 21 Watt-Lampen beträgt der (theoretisch) größte mögliche Strom 1,75 Ampère. Praktisch liegt der Wert etwas niedriger, da die Lampe schon früher zu glimmen beginnt und sich ihr Widerstand dadurch dramatisch erhöht.
Eine einfache Idee wäre wenn wir zu Marcels Modulen ein Modul einsetzen wo die letzen 7-10cm absolut stromlos oder besser gar nicht leitend gearbeitet sind.
Da habe ich mich wohl ziemlich unglücklich ausgedrückt, denn genau das alles geht ja mit dem von mir gemachten Vorschlag: Jeder Abschnitt meines Modulentwurfs lässt sich ja auf Digital, Analog oder Aus schalten. Da hast Du dann im Idealfall sogar über 1,32m Übergabelänge, auf Wunsch auch stromlos.

Die stromlosen "7-10cm" nutzen Dir nur etwas, wenn sie mindestens so lang sind wie der längste vorkommende Radstand von Fahrzeugen mit Stromabnahme und es keinerlei elektrische Verbindungen zwischen Fahrzeugen gibt. Bei einem 4achsigen Wagen, beleuchtbaren Heeresfeldbahnwagen z.B. sind sie zu kurz.

Vielleicht noch folgender Link zum entsprechenden Bereich unserer Website:
http://www.themt.de/el-000-49.htm . Da wird so allerlei zu diesen Themen erklärt, hoffentlich verständlich :wink:

Beste Grüße,
Thomas Hey'l (theylmdl)
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Marcel Ackle (A)
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Re: Konzepte Domino-Module

Beitrag von Marcel Ackle (A) »

Hallo Jörg
Jörg hat geschrieben: Eine einfache Idee wäre wenn wir zu Marcels Modulen ein Modul einsetzen wo die letzen 7-10cm absolut stromlos oder besser gar nicht leitend gearbeitet sind. Da denke ich an ein abnehmbares Gleisstück über das die Loren geschoben werden können und auf der Digitalseite dann von einer anderen Lok abgeholt werden können.
Also ich für meinen Teil werde die Lösung mit den Trennstellen nehmen und wenn jemand bei mir Analog fahren möchte wird halt meine Zentrale ab und eine Analogversorgung eingesteckt.
jörg
Wir haben als Standard vorgesehen, die Module digital zu betreiben, aus diesem Grund musss ich mich als Analogfahrer arrangieren. Ich möchte also nicht, dass Digitalfahrer meinetwegen, oder auch wegen anderen Betreibern von analogen Modulen, irgendwelche Kompromisse eingehen müssen. Im Gegenteil, wir Analogfahrer müssen sicherstellen, dass unsere Module auch digital betrieben werden können.
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