Verdrahtung der Beleuchtung bei Fahrzeugen der Spur II

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Werner Hübner
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Verdrahtung der Beleuchtung bei Fahrzeugen der Spur II

Beitrag von Werner Hübner »

Guten Morgen :D

Mit der Digitalisierung meiner Fahrzeuge hat sich bei mir ein Problem eingeschlichen, dass ich bei Analogbetrieb nicht hatte.
Im Zuge der Digitalisierung wurden auch alle Beleuchtungen auf LED umgestellt. Feine Sache, da auch schaltbar! Das war`s dann aber auch. Beim Fahrbetrieb kamen aber dann bei der 50er die Probleme mit Kurzschlüssen an der Zentrale zu erst, der durch ein schadhaftes Kabel zum Lokrahmen erzeugt wurde. Jetzt gibt es aber Kurzschuss nur am eingebauten Decoder! Bei der Fehleranalyse habe ich festgestellt, das wurde mir dann auch von dem Einbauer bestätigt, dass der Lok oder Wagenrahmen als Nullleiter verwendet wird um Kabelverlegungen zu vereinfachen. Dies ist mir vom Analogbetrieb nicht bekannt und wurde auch nie so gebaut. Angeblich ist dies in der Spur I so üblich und kommt von der Fa. Märklin. Im Fahrbetrieb wirkt sich dies jedoch ganz fatal aus, mit ständigen kleinen Unterbrechungen im Kurvenbereich speziell, wenn gerade bei großen Maschinen über Kleinteile Kontakt zur Schiene hergestellt wird. Leider ist dies bei dem großen Fahrbetrieb unvermeidbar, da ich nicht nur „gerade aus“ fahren lasse.
Aus dieser Erfahrung heraus bin ich nach wie vor der Ansicht, die Fahrzeuge dürfen in keinem Fall für irgend ein Leiter einer Stromphase, gleich welcher Art, verwendet werden. Welche Erkenntnisse gibt es hier in der Spur II. Bitte habt Verständnis, ich bin kein Elektroniker und Maschinenbauer, aber wenn`s im Betrieb in der Spur II nicht funktioniert………………. :evil:

Viele Grüsse aus dem verschneiten Waldkraiburg
Werner Hübner

www.werner-huebner.net
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Torsten Schoening
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Re: Verdrahtung der Beleuchtung bei Fahrzeugen der Spur II

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Werner,
bei Fahrzeugen, die komplett aus Metall sind muss alles isoliert sein :!: Der Rahmen muss 100% potentialfrei sein :!: Wenn das nicht so ist, dann haben auch die Puffer einen Pol - egal ob Wagen oder Lok. Wenn dann die Wagen willkürlich auf´s Gleis gestellt und gekuppelt werden ist der Kurzschluss ganz schnell da und vorprogrammiert...DAS DARF NICHT PASSIEREN :!:

Die Räder müssen beider zur Achse hin isoliert sein und auch die Stromabnehmer zum Rahmen müssen auch alle isoliert sein. Der Meter Kabel sollte schon noch unterzubringen sein.

Wichtig ist hier auch noch etwas anderes. Bei manchen Loks sind auch die Brmesbacken aus Metall. Wenn die Achsen seitlich verschiebbar sind müssen hier dann die Anbindungen zum Rahmen isloiert werden... wenn dann an dieser Stelle etwas abbricht und der Hintergrund des Kunststoffhalters nicht klar ist und durch Metall ersetzt wird, kann es im Bogen zum Kontakt und damit zum Kurzschluß kommen.

Gruß
Torsten
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Wolfgang R. (abgemeldet)
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Re: Verdrahtung der Beleuchtung bei Fahrzeugen der Spur II

Beitrag von Wolfgang R. (abgemeldet) »

Hallo Werner,
Torsten hat es sehr treffend beschrieben. An der Verdrahtung der Modelle zu sparen ist sparen an der verkehrten Seite, Lokgehäuse und Rahmen sollten immer Potentialfrei sein.
Gestern hab ich den Zimodecoder für die KöfII bestellt mit dem Sound der 2093, bin mal gespannt.
Gruß und Hp1
Wolfgang
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Werner Hübner
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Re: Verdrahtung der Beleuchtung bei Fahrzeugen der Spur II

Beitrag von Werner Hübner »

Hallo in die Runde,
erstmal herzlichen Dank für die Beiträge zu diesen Thema. Schön wäre es wenn hier vielleicht auch ein Elektroniker oder jemand, der nur Verdrahtungen von großen Fahrzeugen durchführt, uns seine Erfahrungen weiter gibt. Bisher war für mich die Verdrahtung wie sie Torsten beschrieben hatte „Stand der Technik“ in der Spur II, deshalb hatte ich sie erst gar nicht beschrieben. Man sieht aber, dass es hier offensichtlich auch andere Vorstellungen gibt, die nicht von der Sparseite her kommen, sondern hier das schwierige „Verstecken“ der Kabeln als Argument angegeben wird. Dies betrifft nur die Verdrahtung der Beleuchtung.
Gruß an alle
Werner
www.werner-huebner.net
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