Modulnormen - Elektrik

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Thomas Uhlendorf

Modulnormen - Elektrik

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Modulbauer,
ich kann als LGB- Freunde Nord- Mitglied leider nur hier posten, möchte aber bei der fruchtbaren Diskussion um Modulnormen unsere Lösung der Elektrischen Verbindung von Modulen erwähnen:
Wir haben nach Ausprobieren verschiedener anderer Lösungen die steckbaren Lüsterklemmen mit 4mm Durchmesser erfolgreich eingeführt. An jedem Modulende befindet sich eine 3er Buchsenleiste, die Verbindung wird dann mit kurzen Kabeln, an denen sich 3er Stiftleisten befinden, hergestellt.
Diese Methode hat viele Vorteile, wir würden sie gerne als Empfehlung in die Norm aufgenommen sehen.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
Stephan Weber
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Beitrag von Stephan Weber »

Hallo und Danke für den Tip! Könntest Du noch nachreichen, wo man diese Teile bekommen würde, und wie die Stecker belegt sind ?
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Stephan,
wir verwenden die "LÜS 6" von Reichelt. Eine 12ver- Reihe kostet 1,80 Euro und reicht für 2 Module.
Die 3er Buchsenleiste ist von unten unter das Modul geschraubt, und die äußeren Buchsen sind mit den Schienen verbunden (rechts mit rechts, links mit links). Bei einem Dreischienengleis kann die mittlere Buchse für die mittlere Schiene verwendet werden, sonst ist sie nicht belegt.
Gruß
Thomas Uhlendorf
Schmidt, Helmut (A)
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Lüsterklemmen

Beitrag von Schmidt, Helmut (A) »

Hallo Thomas,
hat Reichelt eine Homepage?

Die Qualität solcher Verbindungen ist auch OK habe so etwas auch an den Segmenten von Wilfried Hattendorfs Modul zur elektrischen Verbindung verwendet.

Nur wenn das mit symetrischen Modulen verwendet werden soll muss die Steckverbindung eigentlich mänlich und weiblich zur gleichen Zeit sein. Solche Verbindungen gibt es tatsächlich für die EDV.

Da gab es auch schon vorschläge an jedem Modulende Buchsen für Bananenstecker zu montieren und mit Überbrückungskabeln wo auf beiden Seiten ein Stecker ist die Verbindung herzustellen.
Zuletzt geändert von Schmidt, Helmut (A) am 7. Mär 2006, 07:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger Steinberg
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Beitrag von Holger Steinberg »

Hallo!

Die Homepage ist: www.reichelt.de. Wer die beschriebenen Klemmen nicht lange suchen will kann gleich folgenden Link nutzen.

http://www.reichelt.de/index_direkt.htm ... AzXblw+D78

Gleiche Verbinder sind aber auch bei conrad elektronik zu finden.

Viele Grüsse

Holger
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Helmut,
bei uns ist an jedem Modulende eine 3- polige Buchsenleiste (also "weiblich") angeschraubt. Die Verbindung erfolgt mit ca. 30 - 40 cm langen Kabeln, die an beiden Enden eine Stiftleiste haben ("männlich").
Beim Transport hängen keine störenden Kabel an den Modulen, nach dem Afbauen (in beliebiger Anordnung) werden erst diese Verbindungskabel gesteckt.

Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
Schmidt, Helmut (A)
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Erhöhen der Kontaktstellen

Beitrag von Schmidt, Helmut (A) »

Hallo Thomas,
leider führt eine Erhöhung der Anzahl der Kontaktstellen leider auch die Fehlerhäufigkeit. Habe gerade alles nach solchen Lüsterklemmen Steckverbindern abgesucht, mit etwas Arbeit können diese auch auf universell umstellen. Hierzu ist nur abwechselt ein Stecker und eine Buchse einzusetzen und schon können diese universell gekoppelt werden. Dazu muss aber gerade Anzahl an Polen verwendet werden.
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Helmut,
du hast Recht, bei unserer Lösung haben wir die Doppelte Anzahl an Kotaktstellen, und theoretisch dadurch eine größere Fehlerhäufigkeit. In der Praxis hatten wir aber noch keine Probleme mit diesen Verbindungen.
Bei deiner Lösung hätten wir folgende Nachteile:
- Kabel fest an den Modulen (gibt erfahrungsgemäß Probleme beim Transport)
- diese Kabel müssten Maximallänge haben, da nicht austauschbar
- Befestigen der festen Buchsen / Stecker schwierig
Wegen dieser Nachteile, wegen der großen Flexibilität (Einspeisungen, Verzweigungen u.s.w. ohne "fliegende" Verbindungen), wegen der einfachen Nachrüstbarkeit und wegen des kleinen Preises haben wir uns fur das jetzige System entschieden. Inzwischen haben wir fast alle unserer Module so umgearbeitet, alle anderen Systeme hatten sich vorher nur auf einige wenige Module verbreiten können.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
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Rolf Brock (A)
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Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo zusammen,

ich hatte in schenklengsfeld die empfehlung von helmut realisiert und die Verbindungen auf Unterlegscheiben für die mudulverbindung gelötet.

Leider hatte bei den möglichen Anschlussmudulen dies keiner. Ich halte diese Lösung auch weiterhin für praktikabel und preiswert, falls sich mehr Kamerdaden dazu entschliessen können dies anzuwenden :twisted: :twisted: .

Da ich ja die Ringe abgeschnitten hatte um eine Verbindung zu den Lüsterklemmen herzustellen , habe ich zu Hause eine weitere Variante ausprobiert.

Ich habe die Kabel an jedem Ende einen hgalben Meter lang gelassen und eine lüsterklemme montiert (Das reicht bei mir zu jeder Verbindung). Damit ich jetzt nicht noch Verbindungsstecker oder Kabel brauche, habe ich aus 1,5mm Messing -Rundmaterial ca. 4cm lange Stücke geschnitten. Mit diesen lassen sich Prima und sicher zwei Lüsterklemmen verbinden.

Um Vertauschungen vorzubeugen sollte man unabhängig von der gewünschten Verbindungstechnik die Farbkodierung beibehalten (rot = plus blau = minus). Leider macht das fast keiner. Profis verzichten darauf nicht . Es wird min. an einer Litze eine Farbkodierung angebracht. Das erleichtert auch eine spätere Fehlersuche erheblich.

Ich komme beruflich aus der Nachrichtentechnik und kann aus leidvoller erfahrung nur empfehlen "vergesst die Kabelkennzeichnung durch Farbkodes nicht" :love:

Gruß rolf
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Rolf,
da hast du ja schon fast unsere Lösung mit den steckbaren Lüsterklemmen realisiert! Einen Farbcode brauchen wir nicht, da man an die angeschraubten Stecklüsterklemmen nicht verkehrtherum anschließen kann.
Wir haben im Verein ursprünglich auch versucht, die einfache und billige Lösung mit den Unterlegscheiben einzuführen, aber das System hat sich nicht durchgesetzt. Es hat ein paar gravierende Nachteile:
- Zum Nachrüsten müsste oft unter dem Modul gelötet werden, das ist bei aufgebauten Modulen sehr schwierig
- bei improvisiertem Modulzusammenbau (Zwischenstücke, Schraubzwingen u.s.w.) funktioniert es nicht und ist dann schwierig anzuschließen
Unser Stecklüsterklemmen- System ist sehr flexibel und kann problemlos überall nachgerüstet werden.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
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Rolf Brock (A)
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Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo Thomas,

Thomas hat geschrieben ....... Farbkennzeichnungen brauchen wir nicht ....

das habe ich zu Beginn meiner Lehre auch einmal gedacht. Selbst Elektriker , die in der Regel nur mit drei Adern arbeiten, werden nie auf eine Adernkennzeichnung verzichten.

Wie willst Du z. b. ohne aufwendige Messungen erkennen, das jemand sich sein Modul von von der anderen Seite angesehen und auch so verkabelt hat.

Dann hast du überall Vertauschungen. Du hättest mal die Module von Roland Mix sehen sollen. Der hatte auch eure Stecker montiert. Der Spaß hat bei Aufbau Stunden gedauert weil in jedem Modul Vertauschungen (Paralelgleise) waren.

Überigens braucht Ihr ja keine bunten Kabel verwenden. Einfach einen roten und einen blauen Edding (permanent)genommen und vor den Klemmen mit kurzem Strich eine Farbmarke gemacht. Dann weiss jeder immer was los ist.

Das hilft auch bei Änderungen.

Ich benutze auch Farbkennungen für Beleuchtung außen, Beleuchtung innen und Sonderfunktionen damit diese immer auf den richtigen Schaltern zu liegen kommen.

Gruß rolf
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Rolf,
natürlich sind bei der Verkabelung des Moduls bis zur fest angeschraubten Stecklüsterklemme Farbmarkierungen sinvoll, um Fehler zu vermeiden. Das haben unsere Module auch. Ich wollte nur ausdrücken, dass zum Verbinden der fertigen Module untereiander mit unserem System nicht mehr auf einen Farbcode geachtet werden muss, denn eine Vertauschung ist nicht möglich. Unsere kurzen Verbindungskabel haben fast all auch keinen.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
Karsten Stöhr
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Elektrische Schraubverbindung

Beitrag von Karsten Stöhr »

Thomas Uhlendorf hat geschrieben: Wir haben im Verein ursprünglich auch versucht, die einfache und billige Lösung mit den Unterlegscheiben einzuführen, aber das System hat sich nicht durchgesetzt. Es hat ein paar gravierende Nachteile:
- Zum Nachrüsten müsste oft unter dem Modul gelötet werden, das ist bei aufgebauten Modulen sehr schwierig
- bei improvisiertem Modulzusammenbau (Zwischenstücke, Schraubzwingen u.s.w.) funktioniert es nicht und ist dann schwierig anzuschließen
Unser Stecklüsterklemmen- System ist sehr flexibel und kann problemlos überall nachgerüstet werden.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
Also hat doch offenbar nicht das System selbst "gravierende Nachteile" sondern das Weglassen desselben bzw. die Nichtbeachtung der Norm. Wenn sich jeder dran halten würde, wäre ein Nachrüsten nicht notwendig.

Man könnte allerdings optional zusätzlich die Lüsterklemmen vorsehen, um vorzusorgen für inkompatible Anschliesser.

Ich plädiere daher dafür, die Schraubverbindung als Norm zu belassen und eine Empfehlung aufzunehmen, optional Lüsterklemmen zusätzlich anzubauen, damit im Notfall irgendwie eine Kabelverbindung hergestellt werden kann [Auch nützlich als Stromeinspeisung bei Alleinbetrieb des Moduls].

Gruß,
-Karsten
Thomas Uhlendorf

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Karsten,
ja, wenn sich jeder daran halten würde, wäre es brauchbar. Aber es wurde ja bereits festgestellt, dass das nicht so ist, also wäre oft eine Nachrüstung nötig. Außerdem ist das System etwas unflexibel wenn es um Trennungen, Einspeisungen und improvisierte Modulzusammenbauten geht. Man sollte das nicht unterschätzen, Trennungen und Einspeisungen bzw. Anschlüsse für Umschaltungen sind gerade bei den Regelspur- Analogfahrern immer mehrfach nötig, und improvisierte Modulzusammenbauten haben wir in Schenklengsfeld immer in einige. Das wird sich auch nie ganz vermeiden lassen, es muss immer wieder mal ein Zwischenstück gebastelt werden.
Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
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Rolf Brock (A)
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Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo zusammen,

ich habe mir aus Schenklengsfeld ein paar Module von Walter Arlt mit- genommen. Diese habe ich nun nachgerüstet.

Ich habe Flex-Litze 1mm2 mit einer Länge von 15 cm an jedem Ende angelötet. die andere Seite , wie in den Normempfehlungen auf Unterlegscheiben (8mm U-scheiben auf 10 mm aufgebohrt). Durch diese geht dann auch der 4-Kant von 8mm-Schlossschrauben. zusätzlich für die nicht Normgerechten haben ich mir ein paar Litze mit scheiben als Adapter zum zusätzlichen unterlegen angefertigt. Wenn ich trennen will, werden die U-scheiben einfach nicht in die modulverbindungen eingelegt sondern mit kurzen (15mm) Schrauben auf einen Adapter gelegt. Genauso kann eine Verbindung von Paralellgleisen erfolgen. Auch beim Dreischienengleis verbinde ich die Dritte Schiene (fliegend) mittels einer kurzen Schraube.

Ich verlöte nichts von "unten" . die Litzestücke werden Vorkonfektionier und zum anlöten ans Gleis nur von unten durchgeschoben.

wer grundsätzlich Trennstellen oder Dreischienengleis bedienen will kann das System auch noch ergänzen indem in dem Kopfstück eine 8mm-Setzkopfschraube als Stützpunkt eingeschraubt wird (am besten mittig).

Falls gewünscht mach ich mal ein paar Foto´s (digital) .

Gruß Rolf
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