Alternative Modulverbindungen

Module, Anlagen, Segmente
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Rolf Brock (A)
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Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo zusammen,

am Wochenende hat unser Fritz mal angesprochen, das wir bei unseren Modulen etwas mehr auch auch die einfach Handhabbarkeit achten müssen.

Dabei kommt einem schnellen auf- bzw. Abbau besondere Bedeutung zu.

Die derzeit verwendeten Verschraubungen und die Transportplatten, diesich bestens bewährt haben , benötigen hier erheglichen aufwand.

Besonders dadurch das die Verbindungslöcher nun größer gebohrt werden, ist das ausrichten zusätzlich mit deutlichen Mehraufwand verbunden.

Die mit den Bohrlehren und Messingbuchsen versehenen Verbindungen, wie die Ursprungsempfehlung von Helmut Schmidt zum Modulbau vorsah, hatten dieses zusatzproblem nicht.

Dazu kommt das jetzt in verschiedenen Bahnhöfen verschiedene Schraubköpfe verwendet werden. Wer kennt nicht die ständige suche nach passenden Schlüsseln auf der JHV.

Es wird also eine lösung gesucht mit der die probleme vermindert werden können und der aufwand verringert werden kann.

In Mitteilungen Heft 78 hatte ich bereits einmal von einem Ansatz berichtet.

Wir verwenden zur Verbindung stabile Scharniere.
- diese zentrieren die Verbindung, so das ein ausrichten nur bei der montage der Scharniere erforderlich ist.
- Durch das ziehen der Scharnierbolzen ist eine Trennung oder verbindung in Sekundenschnelle möglich.
- vorhandene module können problemlos umgerüstenwerden
- bei den scharnieren wird die last der Verbindung aud die Seitenwände der module übertragen. Das verhindert ein verziehen der kopfwände. dies ist besonders bei den neueren Modulen mit den geringeren wandstärken zu beobachten.

Wir sollten diese Möglichkeit und ggf. auch andere Ideen hier einmal erörtern.

Zu den Scharnierverbindungen mache ich mal ein paar aktuelle bilder von meinen Regelspurmodulen -da haben sich diese schon gut bewährt.

viele Grüße rolf
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Torsten Schoening
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Torsten Schoening »

Rolf Brock hat geschrieben:Die mit den Bohrlehren und Messingbuchsen versehenen Verbindungen, wie die Ursprungsempfehlung von Helmut Schmidt zum Modulbau vorsah, hatten dieses zusatzproblem nicht.
Hallo Rolf,
du hast Recht :!: Das ganze hatte nur einen Nachteil, die Löcher waren schon im Kopfstück enthalten und nicht symmetrisch, außerdem es gab keine Lehre zum Gleisbau für die genaue Position der Schienenköpfe, also haben wir hier meist die Schienenköpfe nachbiegen bzw. richten müssen. Und genau davon wollten wir alle weg.

Mit der Erarbeitung des neuen Modulstandards M24 war vorgesehen, dass hier einige (je Regionalgruppe eine) Bohrlehren gefertigt werden sollte. Leider gibt es diese noch nicht.

Deine Idee finde ich gut für Anlagen, die immer wieder in der gleichen Zusammenstellung aufgebaut werden, z.B. Bahnhöfe - bei meiner Feldbahn-Betriebsstelle habe ich auch so etwas nachgerüstet. Universell, für jedes Modul, vor allem Streckenmodule, wird diese Lösung schwer anwendbar sein. Es setzt vorraus, dass die Modulbreiten u.a. alle identisch sind.

Die meiste Arbeit besteht für mich beim Aufbau im genauen Ausrichten der Schienenoberkannte.

Ich könnte mir gut vorstellen z.B. in der genannten Bohrlehr zusätzlich zwei Passlöcher zu integrieren, allerding ohne diese im Standard festzuschreiben.

Gruß
Torsten
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Rolf Brock (A)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo Torsten,

recht hast Du - die Lösung mit den Scharnieren ist nur dort anwendbar wo immer die gleichen module oder auch Segmente aneinander geschraubt werden.

Das trifft für die Bahnhöfe des Vereins zu - wenn diese umgerüstet würden könnte ich mir eine Zeiteinsparunng von schnell 1-2 stunden je aufbau oder Abbau vorstellen. eine ausrichtung der füße bleibt erforderlich , ist aber einfacher weil nur noch dieEnden auf 1000mm gebracht werden müssen und dann die Füße der anderen Teile nachgedreht werden können. Das braucht selbst mit einer wasserwaage min. eine person weniger als bisher.

An den Enden muss weiter verschraubt werden.

Bedingt könnten die Bögen zusätzlich mit einer solchen verbindung ausgestattet werden, aber hier wäre die Zeitersparniss nicht so groß und ich würde alles so lassen wie es ist.

viele Grüße rolf
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Rolf Brock (A)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo ,

ich habe jetz die Versprochenen Fotos ins Album eingestellt.

Ihr findet diese unter "Modelle"

Hier müsse jetzt zu erkennen sein wie die scharniere angebracht werden.

viele Grüße rolf
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Rolf
auf den Bildern sieht das so aus als würden die Scharnierteile immer außen am Modul sein. Wie sieht das aus beim Transport, ich meine Verletzungsgefahr oder das man gegenstößt und das Scharnier abbricht?

Wenn ich jetzt mal ganz mutig einen Denkanstoß gebe, vergesse ich mal kurz das es viele viele fertige Module und den neuen Standard M24 gibt.
Das Problem mit dem Ausrichten habe ich ja bei den Dominomodulen auch.

Im Kopf hätte ich jetzt so ein Fischertechnik-Prinzip.
Wir müssen ein Dornsystem für die vorhandenen Bohrlöcher entwickeln.
Ziel könnte sein Modulkasten an Modulkasten zu halten durch die beiden Bohrlöcher je einen Dorn oder Splint zu schieben vieleicht um 90Grd drehen zur Veriegelung und fertig.
Sowas wie ein Bajonettverschluß am Tankdeckel.
Wenn ich jetzt die alten und neuen Modulköpfe vergleiche und kombiniere müßte man mit 4 verschiedenen Drehteilen hinkommen.

Wenn ich das jetzt bloß in einer Skizze ausdrücken könnte, statt hier herumzustammeln. Aber vieleicht wüßt Ihr was ich meine.

bis bald
jörg
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Torsten Schoening
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Jörg,
es geht noch einfacher. Du baust deine Module auf und richtest sie genau aus. Anschließend bohrst du relativ weit außen "willkürlich" zusätzlich zwei Löcher 8,0 durch beide Module (nur zu empfehlen, wenn diese Module nur so zusammengebaut werden). Dann kannst du zwei 8er Bolzen oder Schrauben nehmen und bei jeder Monatage vor dem Zusammenschrauben einstecken. Und schon hast du eine ganz einfache genaue Positionierung der Module.

Dieses Prinzip reicht für unsere Anwendung völlig aus, mehr als 2x pro Jahr werden die Anlagen ja meist nicht Auf- und Abgebaut.

Gruß
Torsten
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Torsten
ja Du könntest recht haben, ich denke so hat es der allererste SpurII Modulbauer wohl auch gemacht, deshalb hatten wir unsymetrische Bohrungen in den Endstücken, oder?
Dein Vorschlag klappt nur mit Modulen in einer festen Reihenfolge, sonst gibt es Bohrkäse, niemand außer Du weiß doch am Besten bescheid wieviele unterschiedliche Modulköpfe in Schenklengsfeld auftauchen.
Außerdem habt Ihr Euch soviel Mühe gegeben mit dem neuen Modulstandart, da können wir jetzt nicht einfach mir nix dir nix bohren.
Ich finde wir sollte da mit Geduld rangehen, wenn ich so sehe was einige hier machen können ich meine da die Präzision und Zehntelgenauigkeit da wundere ich mich immer das wir (mich eingeschlossen) bei so einer "einfachen" Sache wie Modulverbindungen Schwierigkeiten haben.
bis bald
Jörg
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Rolf Brock (A)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Rolf Brock (A) »

Hallo zusammen,

es gibt sicherlich viele möglichkeiten. Nur wenn es um Zeitersparniss geht , dann ist die schrauberei halt ein sehr langwieriges Geschäft. Zumal die Platzverhältnisse zumindest bei den vorhandenen Modulen den einsatz von Accuschraubern verhindern.

Die gezeigten Modulverbindungen sind an modulen von 2m länge und 80cm breite. die werden auch noch 6 - 8 mal im jahr ab- und aufgebaut.

Wir haben mit den scharnieren die besten erfahrungen gemacht - aber das muss ja keiner nachmachen.

Ich habe nur den Gedanken von fritz aufgegriffen und auch daran gedacht, dass immer dieselben unter den Modulen liegen und Stundenlang rumschrauben.

Dazu kommt das meist nur Torsten das geeignete Werkzeug dabei hat und sich alles um zwei Schlüssel dreht.

Das mag übertrieben dagestellt sein. Ich habe aber schon ganze Mittowoch unter den Vereinsmodulen verbracht - das macht keinen besonderen Spaß.

Übrigens wer es schafft ein solches Scharnier aus versehen und ohne Werkzeug zu verbiegen (80mm hoch, 40 mm breit je seite und 4mm Stark) derbekommt von mir ein neues. :lol:

viele Grüße rolf
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Rolf Brock hat geschrieben: Übrigens wer es schafft ein solches Scharnier aus versehen und ohne Werkzeug zu verbiegen (80mm hoch, 40 mm breit je seite und 4mm Stark) der bekommt von mir ein neues. :lol:
Hallo Rolf
also eine stabile Sache die Scharniere, ich hatte nur Bedenken weil sie ja aussen sind und ein wie auch immer bewegtes Modul von 2m Länge eine ganz schöne Kraft entwickeln kann. Auch Ringträger müssen bei solchen Sachen ja immer etwas aufpassen :-)

Guck mir aber dieses Jahr in Schenklengsfeld Deine Lösung an, kann aber leider erst Mittwoch am Abend kommen, dafür bis Sonntag bleiben.

bis bald
Jörg
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Torsten Schoening
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Torsten Schoening »

Jörg-Maria Linke hat geschrieben:... wenn ich so sehe was einige hier machen können ich meine da die Präzision und Zehntelgenauigkeit da wundere ich mich immer das wir (mich eingeschlossen) bei so einer "einfachen" Sache wie Modulverbindungen Schwierigkeiten haben.
Hallo Jörg,
eine Ursache könnte ich dir aufzeigen, weil jeder seine eigene Lösung haben möchte und seine für die Beste hält. Und wir uns alle zu selten sehen und zu weit auseinander wohnen.

Ich tu mich nicht schwer mit dem M24, hier geht es nur um die Basis des miteinander. Wie jeder seine Modulverbindungen für sich zusätzlich optimiert ist eine andere Sache.

Frank Nestler hat mir letztens seine Module gezeigt, er hat das im Spur I-Modulbau übliche Paßstift-Bohrungs-System zusätzlich verwendet.

Gruß
Torsten

Gruß
Torsten
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Torsten
hast du ein Bild von den Modulendstücken vom Frank?
oder besser gesagt Frank kanst Du bitte ein Bild in die Galerie einstellen?
Ich habe bei SpurI Information nur sehr alte Berichte über Module gefunden ohne Paßstift.

Torsten was meinst Du was ich es bedauere das nicht ein SpurII Kollege nah bei mir wohnt oder umgekehrt, daß man sich gegenseitig ein bischen mitzieht.
Und noch was ich bin ja auch so ein "Modulkopf" der in Schenklengsfeld auftaucht und manchmal meint das ich die beste Lösung habe, so sind wir eben in der IG.

bis bald
jörg
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Torsten Schoening
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Jörg,
bei dir wohnen doch einige:

Jörg Badde 37 km
Detlef Schlack 56 km
Helmut Schmidt 132 km

Gruß
Torsten
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Jörg-Maria L.(abgemeldet)
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Jörg-Maria L.(abgemeldet) »

Hallo Spannwerker
so ist unser Torsten, bringt es mal eben auf den Punkt und nimmt einem den Wind aus den Segeln :-)
Trotzdem würde ich gerne mehr über die SpurI konstruktion wissen.
bis bald
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Torsten Schoening
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Torsten Schoening »

Hallo Jörg,
bein googln gefunden:

www.ig1.de -> Module-Welt -> Mannheimer Kopfstück

Gruß
Torsten
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Re: Alternative Modulverbindungen

Beitrag von Uwe F. (abgemeldet) »

Hallo Modulbauer,

wir bei der IGGS sind u.a. dabei Spur I Module zu bauen.
Auch haben wir uns an die Mannheimermodulnorm angelehnt.
Vielleicht ist das angehänge .pdf eine kleine Hilfe für die Aufbereitung unserer Module.

Gruß

Uwe
Dateianhänge
Modulnorm.pdf
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